Diese Texte kann man tanzen

Republik, Nina Hurni, 8. Mai 2024

Literatur existiert zwischen zwei Buchdeckeln, und wenn sie vorgetragen wird, dann nur mit Wasserglas und unterdrücktem Husten? Weit gefehlt. Es gibt auch wunderbare Begegnungen von Sound und Wort – zum Beispiel bei den Solothurner Literatur­tagen am Wochenende.

 

Die Solothurner Filmtage betrachten Mutter Helvetia

SRF Kultur, Kulturplatz vom 24. Januar 2024, unter anderem mit Alwa Alibi

Dokumentationen geniessen in Solothurn traditionell einen besonders hohen Stellenwert. Im Rennen um den Publikumspreis setzen sich gleich zwei Regisseure mit Grundfesten Schweizer Identität auseinander. Aldo Gugolz ergründet in «Omegäng» mit Sprachvirtuosen wie Pedro Lenz oder Franz Hohler, was die Mundart im Alltag und auf der Bühne mit den Menschen macht.


Hinter den Kulissen mit Simo Saster und Alwa Alibi

Journal B, David Fürst, 19. Juli 2023

Gurtenfestival Campfire Stage überrennt: David Fürst begleitete mit seiner Kamera das Berner Mundart Duo Alwa Alibi und Simo Saster an seinem Auftritt am Gurtenfestival. Entstanden ist ein intimer Einblick.


«Hauptstadt»-Brief #180

Hauptstadt, Marina Bolzli, 3. Juni 2023

(…) Darum freue ich mich umso mehr, wenn ich Neues entdecke. In den letzten Wochen war das Alwa Alibi. Es ist der Künstler*innenname der 20-jährigen Bernerin Estelle Plüss, sie hat innerhalb eines Jahres gleich zwei Alben herausgebracht. Das zweite hat sie gestern Abend im Dachstock getauft.

Es sind die poetischen Texte, die mich nicht mehr loslassen. Wütend, sinnlich, kraftvoll, präzis. Die Stimme, mehr redend als singend, aber doch nicht wirklich rappend. Und das in einer tiefen, zurückgelehnten Tonlage, als ob nichts diesen Menschen aus der Ruhe bringen könnte. Dabei müssen bei so viel Schmerzempfinden auch Traurigkeit und Nachdenklichkeit vorhanden sein. Die höre ich heraus aus dem Soundteppich von Elektro-Produzentin Simone Gfeller alias Simo Saster, sehr tanzbar, immer wieder düster. (…)


Alwa Alibi – Das Album «Pool»

BZ/Der Bund, Martin Burkhalter, 1. Juni 2023

(…) Gemeinsam mit der Elektro-Produzentin Simone Gfeller alias Simo Saster schafft sie einen schroffen, brüchigen Sprechgesang über elektronisch-sphärischen Klängen. Nach dem Debütalbum «Vo müede Fische und stiue Ching» folgt nun «Pool». Die präzisen, eindringlichen Texte handeln von Beziehungen und Traurigkeit, von Ohnmachtsgefühlen und dem Verlorensein in einer verwirrenden, aufreibenden Welt. Da gibt es poröse, dunkle Liebeslieder («Grau», «Wach»), wunderbar verschlurfte Sehnsuchtsballaden voller Weltschmerz («Aueshanget»), traumverlorene Reflexionen über Machtspiele und Überheblichkeit («Chummauobenabe»). All das ist getragen von einem manchmal verstörenden, oft düsteren, dann wieder unwirklich schimmernden Klangteppich, von rauem Pop mit bösen Bässen. Dunkel, aufregend, klug.


Alwa Alibi & Simo Saster über ihr neues Album POOL

Radio 3FACH, Aurelia Rea und Samantha Aquilino, 1. Mai 2023

Unser Album der Woche POOL war heute im Interview! Also, natürlich die Artists, welche hinter Pool stehen: Alwa Alibi & Simo Saster. 

Wir haben darüber gesprochen, woher die Inspiration zum Namen Pool stammt, wie das Duo zwischen Texte schreiben und Beats kreieren arbeitet und welche Texte Alwa Alibi im Kindergarten bereits geschrieben hat.


Alwa Alibi – vo müede Fische u stiue Ching

LYRICS 2022, «Das sind unsere Alben des Jahres », Yosina Koster

Wochen vor dem Albumrelease war gefühlt die ganze Stadt Bern zugekleistert mit «vo müede Fische u stiue Ching», und dabei wurde nicht zu viel versprochen. Lyrisch wandelt das Album zwischen Rap und Spoken Word und es ist spürbar, dass sich Alwa Alibi in einem Prozess befindet, sowohl musikalisch als auch persönlich. Produziert von Simo Saster unter dem Label Forcefield Records ist hier ein Werk entstanden, welches der eindringlichen Stimme Alwa Alibis die gebührende Bühne bietet. Das Album überzeugt, weil es ein in sich geschlossenes Gesamtkunstwerk ergibt, das zeigt, weshalb das Format «Album» noch lange nicht ausgedient hat.


Sie übersetzt Wut in Lyrik

BZ/Der Bund, «30 unter 30 - Sie gehören zu den Nachwuchshoffnungen ihres Fachs», 7. Januar 2022

Alwa Alibi alias Estelle Plüss: Sie hat etwas zu sagen, sie steht hin und sagt es, und wie sie es sagt: Die Berner Sängerin übersetzt Wut und Liebe gleichermassen gekonnt in Lyrik. Bereits 2022 hat Estelle Plüss (20) erste Songs unter dem Namen Alwa Alibi veröffentlicht, zusammen mit der Elektro-Produzentin Simone Gfeller alias Simo Saster. Raue Popmusik mit feiner Tiefenwirkung, mit Fokus aufs Wesentliche. Im Frühling werden Alwa Alibi und Simo Saster das Album «POOL» veröffentlichen, was für das Berner Musikjahr 2023 schon mal eine erfreuliche erste Aussicht ist.


«Ich hatte keinen Bock, mit Rap-Dudes zusammenzuarbeiten»

Bund/BZ, Vera Urweider, 14. September 2022

PMS-Pop nennt die 20-jährige Bernerin Estelle Plüss die Musik ihres neuen Projekts Alwa Alibi. Entstanden ist das Album aus einer Angst vor der Gleichgültigkeit heraus.


Nume für ds Gfüuh, mir heige irgndöpis gmacht

Journal B, Rahel Schaad, 1. September 2022

Das Album «Vo müede Fische u stiue Ching» von Alwa Alibi und Simo Saster ist für unsere Autorin ein besonderes Fundstück, das sie persönlich berührt und euphorisiert.


ALWA ALIBI – vo müede Fische und stiue Ching

Aightgenossen, Jan, 26. August 2022

Das war er nun also. Der Sommer, der sich fast schon wieder normal angefühlt hat. Ein Sommer in dem wir uns trafen, in dem wir feierten, in dem wir uns liebten als ob nie etwas passiert ist oder nichts um uns herum geschieht.